Friedrich Bassermann

Geboren 1811 in Mannheim (Baden - Rheinbund)

Gestorben 1855 in Mannheim (Baden - Deutscher Bund)

Konfession: evangelisch

31. März bis 3. April 1848 Mitglied des Vorparlaments

18. Mai 1848 bis 21. Mai 1849 Mitglied der Deutschen Nationalversammlung

Sein Vater war als Gastwirtssohn zu einem sehr wohlhabenden und angesehenen Kaufmann und Bankier aufgestiegen.

Bassermann erhielt eine kaufmännische Ausbildung und studierte anschließend Mathematik, Naturwissenschaften und Geschichte. Seine Geschäftstätigkeit führte ihn auch in das west-europäische Ausland. Er führte zunächst ein prosperierendes Handelsgeschäft in Mannheim. 1841 wurde er oppositioneller liberaler Abgeordneter der 2. Badischen Kammer. Seit 1843 betrieb er eine Verlagsbuchhandlung. 1847 war er auch Verleger der Deutschen Zeitung. In der Nationalversammlung trat er entschieden für die kleindeutsche Lösung ein. Allen radikalen Tendenzen der Revolution widersetzte er sich. Besonders befürchtete er Aktivitäten der Unterschichten. Er sah 1855 die politische Situation als hoffnungslos an und beging Selbstmord.

Von Bassermann ist das noch 1905 bekannte Schlagwort von „Bassermannschen Gestalten“ für gefährlich aussehende Personen aus der Unterschicht überliefert.

Gerhard-Hermann Kuhlmann 15.11.2004 (Version 1.0)

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